I.Teil einer geplanten Serie
Die Eberhard Friedrich Walcker-Orgel der Frankfurter Paulskirchenorgel, gebaut 1827-1833 mit 74 Registern auf drei Manualen und zwei Pedalen stellt durch die gewaltigen Neuerungen in Disposition und Pfeifenwerkgestaltung einen Mythos dar, der durch den Umbau im Jahre 1899 und die Zerstörung im II.Weltkrieg reichlich genährt wurde.
Diese Orgel, ein Grundstein des romantischen Orgelbaus in Deutschland, wollen wir wieder mit neuem Feuer beleben. Das Instrument, das seit seiner ersten Planung im Jahre 1825 bis heute immer wieder neu die Gemüter erhitzt hat, dieses Instrument strahlt eine unheimliche Wärme und Faszination aus, allein wenn man die Disposition liest.
Der nachfolgende Beitrag enthält neben dieser Disposition erste und wichtige Mensurangaben zu dieser Orgel. Ich denke, dass wir mit weiteren zwei, drei Artikeln alles Wesentliche über diese Orgel – und Pfeifengestaltung gesagt haben werden. Außerdem sind Bilder aus den Mensurblättern enthalten
Alle wichtigen Mensur-Unterlagen aus dieser Orgel liegen in unserem Archiv vor, so dass wir also umfangreiche Untersuchungen hier zeigen können.
(gwm) 30.6.07 hier also : frankfurt_paul01.pdf
Hier noch zwei, drei Ergänzungen zur Sache, die historische Randnotizen sind. Ein Brief von Prof. Helmut Walcha aus dem Jahre 1947 an Dr. Oscar Walcker und die daraus resultierende Disposition. Man soll also sehen wie „ORGELVERFALL“ tatsächlich vor sich geht. Denn diese Disposition verglichen mit der Eberhard Friedrich Walckers – einfach erschütternd.