Welche Unterlagen haben die alten Meister besessen, welche haben für sie Bedeutung gehabt.
Hierzu habe ich mich nicht sehr lange umsehen müssen um eines der ganz großen Architekturbücher in der Bibliothek der Firma Walcker zu finden, dass vom Druckdatum (1765) her in Frage kam.
Es ist das über mehrere Jahrhunderte weltberühmte Buch „Die fünf Säulenordnungen“ von Giacomo Barozzi da Vignola oder einfach Vignola (* 1. Oktober 1507 in Vignola bei Modena; 7. Juli 1573).
Das Buch, das in ursprünglicher Fassung wohl um 1550 erstmals erschien wurde mehrfach neu gedruckt.
Der hier vorliegende Band erschien 1765.
In jedem Falle aber ist es auch heute noch eine unentbehrliche Hilfe für das Verständnis historischer und historistischer Gestaltungstechniken.
Da dieses Buch sich in meinem Besitz befindet habe ich es irgendwann einmal komplett eingescannt.
Heute, nachdem ich immer wieder auf diese wichtigen Gestaltungshinweise zugreife, denke ich, dass es sehr wichtig für das Verständnis des Historismus und der damit verbundenen Gestaltung von Orgelbauwerken in Deutschland sein kann.
Dieses Buch ist unter dieser Seite abgelegt.
Und hier eine Kupfertafel aus dem Buch, das mit rund 30-40 solcher Tafeln aufwartet: