Diese Eberhard Friedrich Walcker Orgel (II/23 Bj 1859) offenbart eine Orgelgestaltung, wie sie typisch für Eberhard Friedrich war. Wir finden sie in Mimbach, Hoffenheim, in Herrenalb und in vielen anderen Orgeln. Es handelt sich um eine rein mechanische Kegellade mit seitlich angebautem Spielschrank, der Orgelprospekt ist in die Brüstung eingebaut. Vor und über dem Spieltisch befindet sich das I.Manual auf zwei Windladen, wobei hier besonders die Trakturführung bemerkenswert ist. Auf einer erhöhten Lade ist das II.Manual zu finden. Beide Manual werden von einem Stimmgang aus gestimmt, der recht eng bemessen ist. Hinter dem II.Manual haben wir das Pedal, dahinter die Stöpselbalganlage.
Dieses grundsätzliche Bauschema hat Eberhard Friedrich bei diesen kleinen Kegelladenorgeln nie verlassen. Die direkten Windkanäle in der Mitte der Orgel sorgen für einen direkten Wind. Die Winddrücke liegen um 80mmWS.
Hier zunächst der Prospekt der Orgel:
und hier die Orgelanlage farbig vom Meister aquarelliert:
und hier noch ergänzende Orgelgestaltungen aus Wörth (Erlenbach) und Mimbach (170), wo dieselbe Orgelanlagen erkennbar sind:
Zeichnungen aus gwm-archiv (c) 2008